Der Circuit Zolder in Belgien wird so langsam Martin Doubeks Lieblingsstrecke im Kalender der NASCAR Whelen Euro Series. Der Tscheche gewann die zehnte EuroNASCAR-2-Runde nach einem heißen Dreikampf mit seinem Teamkollegen und Pole-Setter Tobias Dauenhauer und dem Samstagsrennsieger Naveh Talor. Der Hendriks-Motorsport-Pilot machte das entscheidende Manöver in Runde zwölf und übernahm so die Führung vor Dauenhauer. Danach verteidigte sich Doubek gegen alle Attacken seiner Verfolger, um sich Saisonsieg Nummer vier zu sichern. Jetzt hat er genauso viele Siege auf dem Konto wie sein deutscher Teamkollege. Außerdem hat er es geschafft, vor dem Finale am 30. und 31. Oktober die Lücke in der Gesamtwertung zu verkleinern.
“Der Circuit Zolder ist irgendwie meine Heimstrecke geworden”, sagt ein glücklicher Doubek, der seinen sechsten EuroNASCAR-2-Karrieresieg verbucht hat – drei davon holte er in Zolder. “Ich bin sehr glücklich darüber, wieder in der Victory-Lane zu stehen und es war ein spannendes Rennen mit den Jungs an der Spitze. Ich freue mich jetzt auf das Finale auf dem Autodromo di Vallelunga in Italien. Es geht um die Meisterschaft und ich werde mein Bestes geben.”
Nachdem Doubek die Führung übernommen hatte, fuhr er 6,615 Sekunden vor Vladimiros Tziortzis ins Ziel. Der Kampf um den Sieg gipfelte in Runde zwölf, in der Doubek an seinem deutschen Teamkollegen Dauenhauer vorbeiging. Außerdem wurde der Debütsieger des Samstages von der Strecke gedrängt. Während Dauenhauer eine Zehn-Sekunden-Strafe erhielt, fiel Talor weit zurück. Das öffnete für Tziortzis die Tür für ein bemerkenswertes Comeback.

Der Zypriot wurde in der ersten Runde in einen Zwischenfall verwickelt, der eine Gelbphase nach sich zog. Da die erste Runde nicht komplettiert wurde, entschied die Rennleitung sich dafür, die Startaufstellung des eigentlichen Rennens für den Neustart zu wählen. Tziortzis, der wegen eines Reifenschadens an die Box kommen musste, durfte deshalb wieder von Platz vier aus starten. Der Fahrer von Academy Motorsport / Alex Caffi Motorsport übernahm nach dem Zwischenfall in der elften Runde Platz drei, wurde aber wegen der Strafe gegen Dauenhauer auf Rang zwei gewertet.
EuroNASCAR-Newcomer Melvin de Groot folgte auf Platz drei. Der Niederländer, der für das Team Bleekemolen fährt, sicherte sich damit sein erstes Podium und siegte außerdem sowohl in der Rookie Trophy als auch in der Legend Trophy. Dauenhauer, der als Gesamtführender zum Finale in Vallelunga reisen wird, wurde letztlich auf Platz vier gewertet, weil zehn Sekunden auf seine Gesamt-Rennzeit aufaddiert wurden. DF1-Racing-Pilot Justin Kunz rundete am Steuer seines Nr. 22 Chevrolet Camaros mit einem weiteren starken Auftritt die Top 5 ab.

Not-Only-Motorsport-Fahrer Alberto Panebianco landete mit einem sechsten Platz auf Rang zwei der Rookie-Trophy-Wertung. Der Italiener kam vor seinem Teamkollegen Talor ins Ziel, der nach seiner Offroad-Einlage in Runde zwölf auf Platz sieben ins Ziel kam. Pierluigi Veronesi wurde vor Leonardo Colavita, der das Rookie-Trophy-Podium komplettierte, Achter. Yevgen Sokolovskiy rundete die Top 10 ab und sicherte sich Position zwei in der Legend Trophy. Das Podium der Sonderwertung für Fahrer ab 40 Jahren wurde von Max Lanza abgerundet. Der Italiener kam hinter Gil Linster und Thomas Krasonis auf Rang 13 ins Ziel. Arianna Casoli schlug Alina Loibnegger im Rennen um die Lady Trophy.
Während die EuroNASCAR-2-Meisterschaft am 30. und 31. Oktober auf dem Autodromo di Vallelunga in Italien entschieden wird, werden die EuroNASCAR-Topstars den NASCAR-GP von Belgien mit Runde 10 um 15:55 Uhr abrunden. Das letzte Rennen der regulären Saison wird live auf den EuroNASCAR-Plattformen – YouTube, Facebook, Twitch, NWES-App – und Motorsport.tv übertragen.
EURONASCAR 2 ROUND 10 RESULTS | POINTS STANDINGS
Featured Image Credits: NASCAR Whelen Euro Series / Stephane Azemard
